Antonio Salieri und Caterino Mazzolà
Premiere 18. Mai 2017 Theater an der Wien (Kammeroper)
Musikalische Leitung – Stefan Gottfried
Inszenierung – Jean Renshaw
Ausstattung – Christof Cremer
Lichtdesign – Franz Tscheck
Mit: Julian Henao Gonzalez, Shira Patchornik, Matteo Loi, Carolina Lippo, Florian Köfler, Anna Marschania, Aleksander Rewinski, Irene Bauer
Bach Consort Wien
Presse
Der Erfolg dieses Abends mit Antonio Salieris bissig-fröhlicher Opera buffa “La scuola de‘ gelosi” (“Die Schule der Eifersucht”, uraufgeführt im venezianischen Karneval 1778) war in der Hauptsache dem perfekt aufeinander eingespielten Jung-Ensemble des Hauses sowie einer charmanten Inszenierung mit verträumten Bildern im galanten Stil zu verdanken-und natürlich dem Werk selbst. Daniel Wagner, Wiener Zeitung 20.05.2017
Salieri ist kein Mozart, aber bei weitem auch nicht so schlecht, wie ihn die Volksmeinung mitunter macht. Seine Eifersuchts-komödie ist eigentlich absurder Wahnwitz-und damit durchaus für heute mehr als musikhistorische Fußnote wert. Das über, mehr noch: durchgedrehte Quiproquo lebt seit Donnerstag in der Wiener Kammeroper durch eine gewitzte, locker pfiffige Inszenierung von Jean Renshaw. Karl Harb Salzburger Nachrichten 20.05.2017
Am fröhlichen Bügelbrett des Lebens
In der Kammeroper darf das junge Ensemble des Theater an der Wien der Liebe, der Eifersucht und der Spiel-Lust frönen. Und wie die jungen Damen und Herren das tun! Eine federleichte, klug choreographierte, schön anzügliche, an die Commedia dell‘ Arte gemahnende Inszenierung von Jean Renshaw bildet dafür die Basis. Peter Jarolin, Kurier, 22. Mai 2017
Die große Stärke von Renshaws Inszenierung ist, dass sie die Konstellation zwingend klar macht und variiert, aber nie versucht, die Handlung detailliert nachzuerzählen, was aus heutiger Sicht wohl eher läppisch wirken würde… Vor allem gelingt es Renshaw immer wieder den Abend ins Surreale hochzutreiben, in Momente, wo man nicht mehr genau weiß, ob man sich in der Wiener Klassik oder einem heutigen Kunst-Happening befindet, am bestrickendsten im erwähnten Quintett und im Finals des ersten Aktes, in dem sich alle Beteiligten beim Besuch eines „Narrenhauses“ begegnen. Andreas Falentin die-deutsche-buehne.de