Otfried Preußler in einer Bearbeitung von Jean Renshaw
Premiere 25. Nov 2017 Schauspiel Wuppertal
Inszenierung – Jean Renshaw
Bühne – Marc Jungreithmeier
Kostüme – Anna Ignatieva
Dramaturgie – Peter Wallgram
Mit: Miko Greza, Alexander Peiler, Martin Petschan, Konstantin Rickert, Julia Wolff
Presse
Räuber Hotzenplotz bahnt sich seinen Weg in die Herzen
Ein Packender Streifzug durch eine bedeutungsvolle Fantasiewelt Preußlers Geschichte, in eigener Fassung und unter der Regie von Jean Renshaw, bahnt sich ihren Weg in die Herzen des Premierenpublikums. Auch dank unterhaltsam und tiefgründig gezeichneter Figuren, die sich eng an Preußlers Charakteren halten und dennoch behutsam modernisiert erscheinen. Zweifelsohne ein gelungenes Familienstück, das nicht nur bei dem jungen Publikum bestens ankam. Christian Oscar Gazsi Laki, WZ, 6. November 2017
Absolut verzaubernd
Jean Renshaw hat Otfried Preußlers beliebtes Kinderbuch im Wuppertaler Schauspiel auf die Bühne gebracht – und dafür mit Hilfe von Marc Jungreithmeier (Bühne) und Anna Ignatieva (Kostüme) eine sich drehende Märchenwelt, einen hinreißenden Märchenwald geschaffen, der Raum für Phantasie und Platz für das vor allem dank Martin Petschan (Kasper) und Konstantin Rickert (Seppel) turbulente Geschehen bietet. Drei variable drehbare Brettertürme sind alles: Großmutters Haus, dichter Wald, Hotzenplotz Höhle, Zwackelmanns Schloß, Hohe Heide, Unkenpfuhl. Das funktioniert alles perfekt und dank ihrer hoch motivierten Besetzung brilliante, etwas 80minutige Umsetzung der ebenso spannenden wie lustigen Geschichte. Jean Renshaw setzt auf Komik und Pantomine, arbeitet geschickt mit Licht und Choreographie, überzeugt mit einem Füllhorn an witzigen Einfällen. Da fehlt nichts – Räuber Hotzenplotz absolut be- und verzaubernd. Frank Becker, Vanessa Radman, Musenblätter,27.November 2017
Potzblitz! So toll kann Theater sein!
Potzblitz, dieses Weihnachtsstück hat ganz schön viel Power. Und das, obwohl der “Räuber Hotzenplotz” ein zwar liebenswertes, aber schon immer irgendwie ein wenig bräsiges Kinderbuch war; eine Geschichte aus dem Geiste des Kasperletheaters — und welches Kind von heute kennt das überhaupt noch?
Macht nichts, für das fünfköpfige Schauspielensemble und das Regieteam um Jean Renshaw liefert das die Steilvorlage für eine ungeheuer temporeiche Aufführung, die augenzwinkernd mit der Buchvorlage von Ottfried Preußler spielt und diese ernst und unernst zugleich nimmt… Denn vor allem zeigt die Aufführung eins: wie toll Theater sein kann. Da wird auch nicht eine Sekunde lang moralisiert… Und die tiefere, gar weihnachtliche Botschaft: Gibt’s nicht. Oder doch: Kommt ins Theater, es lohnt sich!Stefan Schmöe, Wuppertaler Rundschau,30 November 2017