Pressestimmen
Die alte Geschichte in einem neuen und unkonventionellen Gewand
„Am Westfälischen Landestheater gibt es derzeit Jean Renshaws Inszenierung von „Peter Pan“ zu sehen: kurzweilig, lebendig, witzig-spritzig, verrückt und wunderbar.“ Kai-Uwe Brinkmann, Ruhr Nachrichten, 9. Dezember, 2013
„Zusammen mit dem nun wirklich strohblöden Hook-Gehilfen Smee (Nils Daub) versuchte die skurrile Truppe gar nicht erst, an die verspielte Poesie der Romanvorlage heran zu kommen, ließ den Märchenstunden – Kuschelkurs rasch hinter sich und bot stattdessen rockige Töne, fetzige Showeinlagen, kindgerechte Zweikämpfe und ein temporeiches „Grusical“. Auch das Bühnenbild hatte so gar nichts von dem plüschigen Interieur eines Hauses in London um 1910. Stabile Stahlgestelle und Lichterleisten waren mal das Kinderbett, mal die Wolken, mal ein Schiff, das Piratenversteck, und mal Nimmerland, wo alles möglich ist. Mit kleinen Effekten wie dem aufblasbaren Gummikrokodil bot das halbe Dutzend eine gute Stunde lang schrille Unterhaltung. Peter Pan mal ganz anders – und absolut sehenswert.“ Julia Gradt, WAZ, 28. Januar 2014
„Wenn der Scheinwerfer durch die Parkettreihen tanzt oder Käpt’n Hook sich in die Hosen macht, weil ein Wecker klingelt und ein aufblasbares Gummi-Krokodil um die Ecke schaut, erreicht die Phonstärke am Europaplatz ungeahnte Höhen: die begeisterten Kids kreischen wie einst ihre Großeltern beim Beatles-Konzert in der Jahrhunderthalle Höchst.“ Pitt Hermann, Sonntagsnachrichten 6. Juni. 2015
Peter Pan fliegt über eine Bühne mit Pfiff und Fantasie.
„Für einen besonderen Gruselfaktor sorgt der Auftritt von Piratenkapitän Hook, der der Rock-Ikone Alice Cooper wie aus dem Gesicht geschnitten scheint. Mit langen, schwarzen Haaren, Hut, Ledermantel und rauer Stimme versetzt er Nimmerland in Angst und Schrecken und sorgt für besonders große Augen beim Publikum. „Piraten müssen grausam sein, das ist unserem Totenkopfverein Pflicht“. Gut, dass sämtliche Attacken des exzentrischen Piraten auf Erzfeind Peter Pan fehlschlagen – nicht zuletzt auch wegen des komisch – dämlichen Smee, der seinen Boss mit seiner Trotteligkeit in den Wahnsinn treibt. Zuletzt wird der Schurke zur Strecke gebracht und – damit die Kinder auch nachts nicht vom allzu schrecklichen Erscheinungsbild von Hook verfolgt werden – verliert er noch Haar und Hut. Ein verdienter, fulminanter Applaus für eine Vorstellung voller Höhepunkte.“ Isabel Nosbers, Der Westen, 8.Dezember 2014
Peter Pan
Marcus Mislin und Markus Reyhani nach James Matthew Barrie
Premiere 7. Dezember 2013 Westfälisches Landestheater
Inszenierung – Jean Renshaw
Bühne – Johanna Maria Burkhart
Kostüme – Anna Ignatieva
Dramaturgie – Sabrina Ullrich
Fotos – Volker Beushausen
Mit: Nils Daub, Caroline Knebel, Julia Panzilius, Daniel Printz
Svenja Marija Topler, Steffen Weixler
Link: