Cosi fan tutte

Dramma giocoso in zwei Akten

Wolfgang Amadeus Mozart/Lorenzo Da Ponte

Premiere 11. Mai 2018 Saarländisches Staatstheater

Musikalische Leitung: Stefan Neubert

Inszenierung: Jean Renshaw

Ausstattung: Christof Cremer

Dramaturgie: Renate Liedtke

Mit: Fiordiligi: Salomón Zulic del Canto, Herdís Anna Jónasdòttir, Stefan Röttig, Carmen Seibel, Sungmin Song, Valda Wilson

Orchester und Statisterie des Saarländischen Staatstheaters Saarbrücken


Fotos ©Martin Kaufhold 

Presse

Così fan tutte – mit Witz und Gefühl

„… denn gerade durch den schlichten Rahmen bietet Renshaw dem Ensemble die Möglichkeit, sich ganz auf die emotionale Entwicklung der Charaktere zu konzentrieren. Das Spiel mit den Gefühlen der jungen Liebenden wird unbeschönigt wiedergegeben und konsequent von den Sängerinnen und Sängern umgesetzt. Umso perfider wirken die Manipulationen des selbstgefälligen Strippenziehers Don Alfonso (Stefan Röttig), da sowohl Ferrando und Guglielmo (Sungmin Song und Salomón Zulic del Canto) als auch Fiordiligi und Dorabella (Valda Wilson und Carmen Seibel) zu Beginn als naiv und unbedacht, im Grunde aber unschuldig portraitiert werden. Die Unschuld kommt ihnen im Verlauf des Stückes abhanden, wandelt sich von Scherz zu ernsthafter Belästigung der Frauen, Zorn, Hilflosigkeit und Verzweiflung. Sehr eindrucksvoll wird dies in den Arien von Fiordiligi und Ferrando szenisch wie musikalisch umgesetzt.

Besonders im ersten Akt kommt die komische Seite der Oper nicht zu kurz, dafür sorgt vor allem Herdís Anna Jónasdóttir mit ihrer selbstbewussten und kecken Darstellung von Despina. Natürlich begeistern die anderen Darsteller das Publikum ebenfalls, ihre spritzigen Ensemblenummern reißen die Zuhörer mit. Das Saarländische Staatsorchester (geleitet von Stefan Neubert) überzeugt trotz kleinerer Ungenauigkeiten. Auch wenn das Gefühlsleben am Ende in Trümmern liegt, ist es doch ein rundum gelungener Abend!“ Teresa Blühdorn, OPUS Kulturmagazin, 16. Mai 2018

»Das alles macht Spaß, zumal das Ensemble schauspielerische Qualitäten besitzt. (…) Stehende Ovationen für eine herrlich leichte Operninszenierung an einem wunderbar lauen Frühlingsabend.«  Johannes Kloth, SR2 Kulturradio, 12. Mai 2018

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