Könige

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Pressestimmen

 

Was die sechs Akteure in Jean Renshaws bemerkenswertem Tanz-Stück “Könige” zeigen, ist dem Jurassic Park näher als dem Ballsaal, hat mit Fellinis überschminkten Traumgesichtern mehr zu tun als mit Geplätscher im Schwanensee. Und ist doch unverkennbar Tanz-Kunst.

Der Zuschauer überblickt auf seiner Tribüne ein Match der Machos, die sich auf der Suche nach dem eigenen Standpunkt spreizen. Majestäten sind das eher behauptungsweise, schnell mutieren notdürftig gekrönte Häupter zu Kindsköpfen, stürzen im Zirkusgalopp durch entlarvende Clownerien und zerlegen

Eitelkeiten in Analyse-Portionen der Gliederpuppen-Anarchie. Jean Renshaw jagt ihr mit Haut und Haar einsteigendes und wahrhaft internationales Ensemble durch choreographische Rauschzustände von nervig zappelnder Intensität. Diese “Könige” sind komische Figuren mit Fallhöhe. Ihr Sturz an Konventionen vorbei ins Ungewisse verbindet Artistik mit Drama und Gelächter. Schadenfreude erreicht den Gefrierpunkt.” Dieter Stoll, Abendzeitung, 29.01.2007

 

In einer originellen, witzigen Choreografie geht sie mit den Königen hart ins Gericht. Die haben nichts zu lachen, das Publikum umso mehr.

Virtuos wechselt die Choreografie zwischen solchen Spielsequenzen, koketten oder kämpferischen Duos, selbstverliebten Soli und schnell geschnittenen Ensembleszenen. Renshaws internationale Tänzercrew agiert bravourös, besticht mit athletischer Eleganz, Witz und Ausdruckskraft.

Mitgefühl lässt dieses Königsstück kaum zu, Ängste und Zwänge werden zwar angedeutet, doch selbst da, wo die Macht in brutale Gewalt umschlägt, wirken die Herren noch lächerlich. Renshaw hat sich für die Komödie, die Karikatur entschieden und trifft damit schön den Kern realer Machtkämpfe. Am Ende werden die roten Teppiche wieder ausgerollt, das eitle, böse Treiben geht in die nächste Runde.” Tanznetz.de 29.01.2007

 

Renshaw schneidet ironische, absurde und ambivalente Szenen schnell aneinander, ihr Tempo gewinnen sie nicht zuletzt aus der zwischen grotesken und poetischen Stimmungslagen. Doch der Friede wird gestört, Dissonanzen überlagern die poetisch fließende Musik, im Spagat zwischen Selbstvertrauen und Angst verliert der Mann den Halt und geht zu Boden. Eine Symbolik, die auf Renshaws Choreografie sicher nicht zutrifft. Ihre “Könige” sind schlichtweg klasse.” Thomas Heinold ,Nürnberger Zeitung, 29.01.2007

 

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Könige

 

Uraufführung 26.01.2007

 

Choreografie – Jean Renshaw

Künstlerische Mitarbeit/Dramaturgie – Thomas Reher

Ausstattung – Ingomar

Lichtdesign – Christian van Look

 

Mit: Laszlo Czetenyi, Martin Dvorak, Gregory Livingston, Denis Puzanov, Eric Trottier, Gabriel Wong.

 

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