Lächeln einer Sommernacht

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Pressestimmen

 

Inszeniert wurde das Werk von einer Choreographin, die noch nicht allzu viel Regie-Erfahrung hat. Ob ihnen alle nun die Sommernacht oder Sondheims Genius gelächelt hat -es war ein traumhafter Abend!

Regisseurin Jean Renshaw lässt sich gerade am Anfang Zeit für die Charakterisierung der Personen, ihre schwierigen Beziehung untereinander werden klar und mit feinsten Nuancen geschildert. Dieses Kammerspiel durchsetzt die Regisseurin mit ein paar skurrilen , irrealen Einfällen, die wie ein aufblitzendes Lächeln die Verrücktheit der Menschen andeuten; sie integriert klassische Elemente der Farce und findet immer wieder Bilder für die vergehende Zeit, die hier auch mal Rückwärts abläuft. Leicht und ironisch wie ein Clown balanciert die Inszenierung über dem Abgrund, in den Sondheim und sein Buchautor Hugh Wheeler das Stück dann im zweiten Akt stürzen. Hier reißen die Konflikte auf, hier bricht die Bitterkeit durch, bevor sich die Verletzten wieder an der walzerseligen Oberfläche retten – über die Lächerlichkeit oder über ein Lächeln. Und doch wirkt kein einzige der Personen lächerlich, denn das Ensemble ist mit guten, klugen Schauspielern besetzt, die die vielen Dialoge dieses Musicals fast noch spannender mach en als seine (untadelige) gesangliche Seite, ob im beißenden Sarkasmus der Pointen oder in der tiefen Verzweiflung mancher Szenen. So ist diese dringend notwendige Seelennahrung für die deutschen Sondheim – Fans ein deutliches Plädoyer an allen Intendanten: Traut euch an Sondheim! Und spielt ihn so wie in Fürth.” Angela Reinhardt, Musicals, 6/06

 

Wunderbar also, sein zwischen Melancholie und maliziöser Bissigkeit schwankendes Ehestück, das 1973 zum ersten Mal herauskam und sich auf eine Filmkomödie Ingmar Bergmans bezieht, jetzt hier sehen zu können- zumal in der gelungene Inszenierung von Jean Renshaw. Die auch als Regisseurin arbeitende Choreographin, ehemals Leiterin des Balletts Nürnberg, hatte nämlich eine wirklich gute Idee: hat sie den Jahrhundertwende -Reigen auf eine Drehbühne verlegt und ihm damit, ganz elegant und unauffällig, den nötigen Schwung gerettet.” Wolf Ebersberger NZ 1.5.06

 

Regisseurin Jean Renshaw nehmt das Stück, das im unterschwelligen Drei-Viertel-Takt komponiert ist, als modifiziertes Ringelspiel mit Anfassen. Die Drehbühne- ein Präsentierteller für vereinsamte Tische, Türen und sonstige Bürgerlichkeits- Moblierung- kommt selten zum stillstand, weil das Panoptikum betrogener Betrüger das leichte Schwindelgefühl als Normalzustand braucht. Die angekündigte Ibsen Dramatik findet die geglückte Inszenierung allerdings nicht; eher einen sanft gebremsten Feydeau.” Dieter Stoll, Abendzeitung, 2.5.2006

 

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Das Lächeln einer Sommernacht

 

Premiere 28.04.2006

 

Musikalische Leitung – Peter Selwyn

Inszenierung – Jean Renshaw

Bühne/Kostüme – Madeleine Hümer

Lichtdesign – Denny Klein

 

Mit: Nick-Robin Dietrich, Michaela Domes, Antje Eckermann, Paul Erkamp, Frederike Haas, Renate Heuser, Alen Hodzovic, Miriam Lotz, Stefan Nagel, Meghann Smith.

 

Das Laecheln einer Sommernacht

 

 

 

 

 

 

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